EU oder Nicht EU-Land
Beim Auswandern ist sehr vieles zu beachten, abhängig von den Umständen und den jeweiligen persönlichen Voraussetzungen. Die Auswanderung in ein EU-Land oder ins nicht EU Ausland ist ein großer Unterschied und mit sehr viel unterschiedlichen Behördengängen verbunden. Des Weiteren ist es wichtig, ob sie Rentner sind oder im Auswanderungsland arbeiten möchten. Je nachdem benötigen sie verschiedene Papiere und sind an verschiedene Vorgaben und Verordnungen gebunden.
Arbeiten im Auswandererland
Wenn sie im Auswanderungsland arbeiten möchten benötigen sie in vielen Fällen eine sogenannte 'Work-Permit', also eine Arbeitserlaubnis. Innerhalb der EU gilt die sogenannte Freizügigkeit bei der Arbeitsausübung. Das bedeutet sie benötigen keine Arbeitserlaubnis und auch sonst keine weiteren Papiere. Der Arbeitgeber meldet sie an und dies wird an die Rentenversicherung in DE gemeldet.
Arbeitslos und Auswandern
Sollten Sie Arbeitslos sein und Arbeitslosengeld beziehen ist der Fall ähnlich gelagert, auch hier gilt innerhalb der EU die Freizügigkeit, sie können sogar bis zu sechs Monate ins jeweilige Land zur Arbeitssuche und bekommen weiter ihr Arbeitslosengeld gezahlt. Melden müssen sie dies aber auf jeden Fall bevor sie Umziehen.
Rentner
Als Rentner ist es wichtig vorher mit der Rentenversicherung abzuklären, ob die Rente auch ohne Abschläge ins Auswandererland gezahlt wird. Zudem kommt noch die Steuerrechtliche Frage, hat das Land ein Sozialversicherungsabkommen mit DE oder nicht? All diese Fragen können ihnen nur Fachleute explizit auf ihre persönliche Situation zugeschnitten beantworten. Bei der Auswanderung in ein EU-Land müssen sie sich im Grunde nur beim Einwohnermeldeamt abmelden und die neue Adresse angeben. Auch ein Nachsendeantrag bei der Post wäre in jedem Fall sinnvoll, damit ihnen in der Übergangszeit nichts Wichtiges entgeht. Eine Ummeldung bei der Krankenkasse, bzw. Abmeldung ist auf jeden Fall zu machen, egal ob Rentner oder Arbeiter.
Versicherungen
Sehr wichtig sind natürlich auch alle privaten Versicherungen, hier müssen sie abklären ob eine Weiterführung der Verträge sinnvoll ist. Viele Versicherungen greifen, je nach Auswanderungsland, nicht und sind somit wertlos. Ihre Bankkonten sollten Sie entweder kündigen oder so einrichten, dass sie Onlinebanking machen können. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn sie innerhalb der EU bleiben. Eine Überweisung ins EU Ausland kann a)sehr teuer sein und b)nicht online getätigt werden da hierzu ein spezielles Formular der Außenwirtschafts-Kammer benötigt wird. Sehr wichtig sollten sie nicht in der EU verbleiben ist es, dass der Reisepass noch lange genug gültig ist. In manchen Ländern ist es relativ schwierig einen neuen ausgestellt zu bekommen.
Fazit
Als Fazit kann man festhalten, dass man einige Behördengänge auf jeden Fall erledigen muss und das es je nach persönlicher Situation und dem Auswanderungsziel jeweils die verschiedensten zusätzlichen Behördengänge zu erledigen gilt.
Fast 20.000 Deutsche wandern jährlich in die Schweiz aus. Das hat gute Gründe. Die Wirtschaft in der Schweiz ist stabil, der Lebensstandard hoch und die Welt scheint noch in Ordnung zu sein. Als Hauptgründe für eine Einwanderung in die Schweiz werden immer die Schönheit der Natur und die guten Verdienstmöglichkeiten genannt. Als Nachteil gelten die etwas höheren Lebenshaltungskosten. Als sehr positiv wird auch die Steuersituation empfunden. Die Mehrwertsteuer ist nur 8%. Die Einkommen werden nicht so hoch besteuert wie in Deutschland. Die Lebensart in der Schweiz kommt den Deutschen entgegen. Um in der Schweiz zu arbeiten braucht man keine Arbeitserlaubnis. Die bürokratischen Hürden sind nicht sehr hoch. Man benötigt lediglich eine Aufenthaltsbewilligung, die man mit dem Nachweis eines Arbeitsplatzes oder bei ausreichendem Vermögen problemlos bekommt. Diese Aufenthaltsbewilligung ist fünf Jahre gültig und wird bei Bedarf automatisch verlängert. Der Familiennachzug ist kein Problem und gewährt den Kindern bzw. dem Ehepartner genau so lang das Aufenthaltsrecht wie dem Familienerhalter.
Die USA sind seit Jahren bei den Deutschen als
Die Alpenrepublik gilt als kleiner Bruder Deutschlands und ist beim Thema Auswanderung für Deutsche an dritter Stelle. Aus arbeitsrechtlicher Sicht gibt es keine Schwierigkeiten, da Österreich ebenfalls bei der EU ist. Obwohl Österreich in den deutschen Medien manchmal belächelt wird hat es sich in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Besonders erwähnenswert ist das gute Sozial- und Gesundheitssystem. Aber auch das österreichische Pensionssystem ist attraktiv. Das Lebensgefühl und die Mentalität der Österreicher ist ähnlich wie in Deutschland, obwohl es natürlich Unterschiede gibt. Es kann durchaus reizvoll sein in Österreich zu leben. Besonders Wien bietet einerseits gute Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten und anderseits ein großes Kultur- und Freizeitangebot.